Sichere Schulwege: Mit dem Rad statt it dem Eltern-Taxi

Kids und Jugendliche vor Ort stärken!

Als UWG Gronau und Epe wünschen wir uns, dass die Kommunalpolitik immer auch die Generationengerechtigkeit im Blick hat, denn schlussendlich gestalten wir die Zukunft für unsere Kinder. Im vorherigen Punkt 7 „Klimaschutz“ haben wir konkrete Vorschläge, wie Fahrradstraßen zwischen den Schulzentren gemacht, um unsere Kinder zu schützen. Aber auch eine neue Gastronomie am Drilandsee unter Punkt 5 ist für junge Menschen wichtig, damit sie auch vor Ort etwas unternehmen können. Unter diesem Aspekt stehen auch viele kulturelle Angebote, welche wir im Punkt 8 vorstellen.

Aber es bedarf auch ganz konkreter Maßnahmen um Kinder und Jugendliche in die Prozesse der Stadtgestaltung einzubinden und ihnen eine Stimme zu geben. Aus diesem Grund haben wir den Antrag zur Bildung eines Schülerparlaments unterstützt. Zu den bereits existierenden Angeboten wird die UWG Gronau und Epe sich ganz konkret für folgende Maßnahmen einsetzen:

Mitbestimmung und Teilhabe

Wir setzen uns dafür ein, dass die Vertreter des Jugendschülerparlaments und die Schulleiterinnen und Schulleiter aller Grund- und weiterführenden Schulen als beratendes Mitglied im Schulausschuss eingebunden werden. Außerdem unterstützt die UWG Gronau und Epe das Anliegen des Jugendamtselternbeirats (JAEB) im Jugendhilfeausschuss zukünftig stimmberechtigt mitwirken zu können.

Flexible Betreuungsangebote in den Kitas

Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig eine sichere und verlässliche Betreuung unserer Kinder ist. Allerdings benötigen wir in diesem Bereich nicht nur Stabilität, sondern auch Flexibilität. Das ist kein Widerspruch, sondern eine logische Maßnahme, um auf die geänderten Rahmenbedingungen unter Pandemiebedingungen zu reagieren.

Durch Förderung einer besseren Kooperation innerhalb und zwischen den Kita-Trägern, sowie durch digitalunterstützte Personalplanung (analog zu den Schulen) sollen die Betreuungszeiten abgestimmt und auf die individuellen Wünsche der Eltern angepasst werden. Zum Beispiel könnten angepasste Betreuungszeiten wie folgt aussehen: in Kita 1 startet schon um 07:00 Uhr eine Betreuungsschiene. In Kita 2 dann ab 08:00 Uhr und in Kita 03 ab 09:00 Uhr. Zusätzlich soll die Randzeitenbetreuung (frühmorgens, abends und am Wochenende) konzeptionell entwickelt werden.

Außerdem sollten die Ferienzeiten besser aufgeteilt werden, so dass durchgängig eine Kita innerhalb einer Trägerschaft geöffnet hat. Beispielsweise können die städtischen Kitas dafür sorgen, dass in den Ferien durchgängig eine Einrichtung geöffnet hat. Dazu muss eine Kita die ersten drei Wochen in den Sommerferien offen sein und eine andere Kita die Betreuung in den letzten drei Wochen der Sommerferien sicherstellen. Dieser Ansatz würde uns auch mehr Möglichkeiten bieten, wenn wegen Corona eine Einrichtung kurzfristig geschlossen werden muss.

Transparenz bei Anmeldung und laufenden Kosten durch ein digitales Portal

Wir setzen uns dafür ein, dass ein zentrales digitales Portal für Kitas in Gronau etabliert wird.

Die Eltern können sich über alle Kitas informieren und gleichzeitig ihre Kinder anmelden. Es sollen die Betreuungswünsche und –zeiten angepasst werden können, sowie die An- und Abmeldung für das Mittagessen gemanagt werden. Kitabeiträge und Essensabrechnung sollen transparent einsehbar und für die Eltern direkt nachvollziehbar sein. Ein direkter Austausch mit den zuständigen Sachbearbeiterinnen soll das Portal ebenfalls ermöglichen. Dieser Service wird auf der Homepage der Stadt Gronau implementiert und erhält eine mobile Version. So können die Eltern per App ihre Kinderbetreuung planen und haben die Kosten im Blick.

Frühkindliche Bildung stärken

Für die 32 Kitas in Gronau wollen wir „Lese-Senioren“ auf Basis geringfügiger Beschäftigung einstellen. Die Senioren bieten jeden Tag eine Lesestunde an den Kitas an, womit die Sprachförderung der Kinder unterstützt wird. Weiterer positiver Nebeneffekt: die Senioren erhalten einen Nebenverdienst und das Personal der Kitas wird zeitlich entlastet.

Die Musikstadt Gronau hat eine tolle Musikschule. Wir möchten in Kooperation mit den Musiklehrerinnen in den Kitas und im Übermittag, sowie OGS-Bereich der Grundschulen musikalische Frühangebote anbieten. Die UWG Gronau und Epe wird für diese Maßnahmen im Budget eine Fördertopf in Höhe von 100.000 Euro bereitstellen.

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